Gar­ten und Bal­kon, viel Tages­licht und Ruhe oder digi­ta­le Wohn­tech­nik und Kli­ma-
anla­ge – Män­ner und Frau­en haben leicht unter­schied­li­che Vor­stel­lun­gen davon, was Wohn­qua­li­tät aus­macht. Im Gro­ßen und Gan­zen ist man sich aber einig.

Män­ner lie­ben Funk­tio­na­li­tät. Für sie soll eine Woh­nung in ers­ter Linie prak­tisch sein. Frau­en hin­ge­gen schät­zen es, wenn die Woh­nung schön gestal­tet ist. In einer typi­schen Män­ner­woh­nung domi­nie­ren ein gro­ßer Flach­bild­schirm und eine schi­cke Kaf­fee­ma­schi­ne. In der Woh­nung einer Sin­ge-Frau fal­len Heim­tex­ti­li­en in har­mo­ni­schen Far­ben und atmo­sphä­ri­sche Licht­stim­mun­gen ins Auge. Soweit das Kli­schee. Dass hin­ter die­sem Kli­schee mehr als nur ein Körn­chen Wahr­heit steckt, hat vor eini­ger Zeit das deut­sche Insti­tut für Demo­sko­pie in Allens­bach mit einer Stu­die bestä­tigt.

Ein Immo­bi­li­en­por­tal hat nun erho­ben, was für Öster­rei­che­rin­nen und Öster­rei­cher Wohn­qua­li­tät aus­macht. Einen rela­tiv gro­ßen Unter­schied bei den Prä­fe­ren­zen zwi­schen Frau­en und Män­nern gibt es bei der Wert­schät­zung grü­ner Rück­zugs­räu­me. Kon­rekt: Ter­ras­se, Bal­kon oder Gar­ten. Frau­en schät­zen sol­che Rück­zugs­räu­me deut­lich mehr als Män­ner dies tun. In Zah­len: Ins­ge­samt gaben 61 Pro­zent an, dass Außen­flä­chen für sie beson­ders bedeut­sam sind. Bei den Frau­en liegt die­ser Wert bei 69 Pro­zent, wäh­rend nur jeder zwei­te Mann dar­auf gro­ßen Wert legt.

Ruhe und Licht
Was zählt noch zu den Qua­li­tä­ten, die ein per­fek­tes Zuhau­se aus­ma­chen? Ein ruhi­ger Rück­zugs­ort ohne Ver­kehrs­lärm ist für mehr als die Hälf­te der Befrag­ten ent­schei­dend. 55 Pro­zent der Österreicher:innen emp­fin­den Stil­le als wich­ti­gen Bestand­teil ihres Zuhau­ses. Män­ner stimm­ten dem mit 57 Pro­zent etwas häu­fi­ger zu als Frau­en mit 54 Pro­zent. Gro­ße Fens­ter und viel Tages­licht sind 49 Pro­zent der Befrag­ten wich­tig für ein pos­ti­vies Ambi­en­te in ihrem Zuhau­se. Bei Frau­en liegt der Anteil mit 56 Pro­zent deut­lich höher als bei Män­nern, von denen 42 Pro­zent die­se Wohn­qua­li­tät her­vor­he­ben.

Ein wei­ter Blick auf Natur, Ber­ge oder Stadt­pan­ora­ma ver­leiht dem Zuhau­se zusätz­li­che Qua­li­tät, fin­den 40 Pro­zent der Befrag­ten. Auch hier zei­gen sich Unter­schie­de: 44 Pro­zent der Frau­en schät­zen die­sen Aspekt, bei den Män­nern sind es 35 Pro­zent.

Moder­ne Tech­nik über­zeugt vor allem Män­ner
Mehr als dop­pelt so vie­le Män­ner als Frau­en sind von moder­ner Tech­nik begeis­tert und hal­ten sie für ein aus­ge­zeich­ne­tes Mit­tel, um den Wohn­kom­fort zu heben. Genau­er: 13 Pro­zent der Män­ner, aber nur 6 Pro­zent der Frau­en schät­zen digi­ta­le Wohn­lö­sun­gen wie smar­te Heiz- oder Licht­sys­te­me. Bei Kliman­la­gen ist der Gen­der-Gap weni­ger aus­ge­prägt: 10 Pro­zent der Män­ner und 7 Pro­zent der Frau­en fin­den die­se Aus­stat­tung wün­schens­wert. Der Durch­schnitt liegt bei 9 Pro­zent.

Der wah­re Luxus
Ruhig, geräu­mig, hell und mit etwas Grün: So hät­ten Öster­rei­che­rin­nen und Öster­rei­cher ihre Woh­nung ger­ne. Unter­schie­di­che Prä­fe­ren­zen zwi­schen den Geschlech­tern sind zwar vor­han­den, aber im Gro­ßen Gan­zen ist man sich einig: Gar­ten, Ter­ras­se und Bal­kon sind immer noch wich­ti­ger als ein Smart Home, das alle Stü­ckerl spielt.g

Quel­len: ImmoScout24, VDM