Bei der Ener­gie­wen­de auf Moti­va­ti­on zu set­zen, ist zu begrü­ßen. Anrei­ze anstel­le von Zwang sind die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine kli­ma­neu­tra­le Zukunft des Gebäu­de­be­stan­des.

ÖHGB-Prä­si­dent RA Dr. Mar­tin Prun­bau­er zeigt sich erleich­tert dar­über, dass die vom Öster­rei­chi­schen Haus- und Grund­be­sit­zer­bund vor­ge­brach­ten Beden­ken gegen das Erneu­er­ba­re-Wär­me-Geset­zes gehört wur­den und kein ver­pflich­ten­der Hei­zungs­tausch in Bestands­ge­bäu­den vor­ge­se­hen ist.

Vor allem im städ­ti­schen Bereich man­gel­te es schon auf­grund der dich­ten Ver­bau­ung viel­fach an Alter­na­ti­ven für eine nicht­fos­si­le Ver­sor­gung. Eine zwangs­wei­se Umrüs­tung auf erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger wäre nicht nur aus tech­ni­schen, son­dern auch aus zeit­li­chen Grün­den nicht zu bewäl­ti­gen gewe­sen. Prun­bau­er dazu: „Die­se ungüns­ti­ge Aus­gangs­si­tua­ti­on, ein ver­bind­li­ches Ziel vor­zu­ge­ben, das nach heu­ti­gen Ver­hält­nis­sen rea­lis­ti­scher­wei­se nicht in dem vor­ge­ge­be­nen Zeit­raum erreicht wer­den kann, setz­te vie­le Haus­ei­gen­tü­mer unter enor­men Druck.“

Ein Gesetz, das nicht pra­xis­ge­recht umge­setzt wer­den kann, führt zu Wider­stand und ist in wei­te­rer Fol­ge kon­tra­pro­duk­tiv. Durch das Set­zen von Anrei­zen und die lau­fen­de Ent­wick­lung von inno­va­ti­ven tech­ni­schen Lösun­gen sind auch Haus­ei­gen­tü­mer moti­viert, den Gebäu­de­be­stand in eine kli­ma­fite Zukunft zu füh­ren.

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